Vier Kommunen schließen einen Solidarpakt ab

    Bruchhausen, Erpel, Rheinbreitbach und Unkel planen Errichtung von Windenergieanlagen

    Die Kommunen in der Verbandsgemeinde Unkel planen die Errichtung von Windenergieanlagen. Die Ortsbürgermeister von Bruchhausen, Erpel und Rheinbreitbach sowie der Stadtbürgermeister von Unkel kamen am 20. März 2025 im Sitzungssaal des historischen Rathauses der Stadt Unkel zusammen und haben den zum gemeinsamen Vorhaben gehörenden Solidarpakt unterschrieben. Der unterzeichnete „Vertrag zur Verteilung von Erlösen aus Windenergieanlagen in der Verbandsgemeinde Unkel“ regelt den gerechten Vorteils- und Lastenausgleich bei der Errichtung und beim Betrieb von Windkraftanlagen zur Energieerzeugung. Die Vertragspartner treffen mit dem Solidarpakt Regelungen, die zu einem Interessenausgleich untereinander beitragen. Damit wollen die beteiligten Kommunen eine möglichst hohe Akzeptanz in der Verbandsgemeinde Unkel erreichen.

    Derzeit kommen kommunale Waldflächen in den Ortsgemeinden Bruchhausen, Erpel, Rheinbreitbach und Stadt Unkel für die Errichtung von Windkraftanlagen infrage. Mit den Teilnehmern des Arbeitskreises Windkraft und den Bürgermeistern beziehungsweise deren Vertretern ist abgestimmt worden, dass die Erlöse für die Windkraftanlagen in einen gemeinsamen Topf fließen. Sie werden unabhängig vom möglichen Standort der Windkrafträder nach einem bestimmten Schlüssel, der auch die Größe der Kommunen berücksichtigt, verteilt. Diese Vereinbarung ist Bestandteil des jetzt unterschriebenen Solidarpaktes. 

    Die Kommunen werden nun eine Beteiligung der Bürger sowie ein Interessenbekundungsverfahren für mögliche Investoren zur Errichtung der Windkraftanlagen vorbereiten.


    Foto (Kulturstadt Unkel/Simone Schwamborn): von links Roland Thelen (Ortsbürgermeister Rheinbreitbach), Stefan Heinrichs (Ortsbürgermeister Bruchhausen, sitzend), Günter Hirzmann (Ortsbürgermeister Erpel, sitzend) und Alfons Mußhoff (Stadtbürgermeister Unkel) unterzeichnen den Solidarpakt Windpark.