Wie der Geschichtsverein Unkel berichtet, holten sie als erstes den Gefängnisturm aus dem Winterschlaf. Es sei ein lange geübtes Ritual, wenn das eiserne Tor am Fuße des Turmes aus dem 16. Jahrhundert zum ersten Mal nach der Winterpause geöffnet werde. In der Turmhaube aus dem 18. Jahrhundert habe man einen wunderbaren Blick über den Rhein.
Mit tatkräftiger Unterstützung des Bauhofes der Stadt Unkel wurden lästiges Unkraut auf dem Weg zum Turm entfernt und die Schäden repariert, die der Winter hinterließ. Im Inneren des Turms machten sich Mitglieder des Vereins daran, Spinnweben und Staub zu beseitigen. Der Bauhof übernahm die Arbeiten, für die schwereres Gerät nötig war. Die ersten Besucher kamen am 13. April. Der Geschichtsverein dankte dem Bauhof und der Stadt Unkel für ihre Unterstützung beim Erhalt des Gefängnisturmes als historisches Denkmal und als weithin sichtbares Wahrzeichen der Stadt.
Am 4. und 18. Mai kann der Gefängnisturm an der Rheinpromenade wieder besichtigt werden. Insgesamt wird der Turm bis Ende September an 13 weiteren Sonntagen immer von 14 Uhr bis 16 Uhr geöffnet sein. Nächster Termin im Kalender des GVU ist die Matinée des Jugend Blasorchesters Rheinland-Pfalz am 27. April um 11 Uhr in der Burg Unkel. Es präsentiert ein facettenreiches Programm von der Renaissance über Klassik und Romantik bis hin zu modernen Pop- und Filmmusik Arrangements. Unter der Leitung des Dirigenten Jared Scott bieten die jungen, talentierten Musiker ein Klangerlebnis auf hohem Niveau. Das Orchester hat sich seit seiner Gründung in den 1990er-Jahren der Förderung und Weiterentwicklung der sinfonischen Blasmusik gewidmet, die es im kleineren Rahmen präsentiert. Der Eintritt ist frei. Spenden zur Unterstützung der musikalischen Nachwuchsförderung in Rheinland-Pfalz sind willkommen.
Laut Geschichtsverein befinden sich die Carl-Loewe-Musiktage in Vorbereitung. Sie stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Forever Young“. Das Auftaktkonzert findet am Samstag, 21. Juni, um 18 Uhr in der Burg Unkel statt. Weitere Veranstaltungen auf der Website des GVU: www.gv-unkel.de Fotos: Melanie Khazdouzian
