Noch bis zum 31. März 2025 können Immobilienbesitzer in der Unkeler Altstadt Förderanträge im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Lebendige Zentren“ stellen. Darauf hat die Stadt Unkel jetzt hingewiesen. Im Rahmen des Städtebauförderprogramms können Fördermittel in Form einer Kostenerstattung an private Gebäudeeigentümer im Sanierungsgebiet „Altstadt Unkel“ weitergegeben werden, wenn sie eine umfassende beziehungsweise ortsbildverbessernde Sanierung ihres Gebäudes durchführen. Grundlage dafür ist die im Oktober 2018 nach Aufstellung des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK) in Kraft gesetzte Modernisierungsrichtlinie der Stadt Unkel. Die Förderung beziehungsweise Kostenerstattung für private Gebäudesanierungen im Sanierungsgebiet „Altstadt Unkel“ läuft demnächst aus, weil die Stadt im Programmjahr 2025 letztmalig Fördermittel für die seit 2016 laufende Stadtsanierung beantragen kann. Um Fördermittel zu erhalten, muss eine Modernisierungsvereinbarung abgeschlossen werden, in der sich der Eigentümer zu einer entsprechenden Sanierung ihres Gebäudes verpflichtet und die Stadt im Gegenzug eine Kostenerstattung in Höhe von 40 Prozent der förderfähigen Kosten in Aussicht stellt. Je nach Sanierungsaufwand kann diese Kostenerstattung im Einzelfall bis zu 30.000 Euro betragen (Höchstgrenze). Dabei handelt es sich um eine freiwillige Leistung der Stadt, auf die auch bei Erfüllung der Voraussetzungen kein Rechtsanspruch besteht.
Bisher wurden insgesamt 53 förderrechtliche Erstberatungen bei interessierten Eigentümern durchgeführt. Davon wurden mit 32 Eigentümern Modernisierungsvereinbarungen abgeschlossen. Bisher wurden insgesamt rund 700.000 Euro an Privathaushalte ausgezahlt. Die Förderung setzt sich zusammen aus 75 Prozent Landesmitteln, die Bundesmittel enthalten; die restlichen 25 Prozent steuert die Stadt Unkel aus ihrem Haushalt bei.
Ansprechpartner für Förderanträge ist Rudolf Flachs bei der Verbandsgemeindeverwaltung Unkel, Zi. 3.07, Linzer Straße 4, 53572 Unkel, Tel. 02224/1806-54, E-Mail
Foto oben (Stadt Unkel/Sabrina Conrad): Auch das sogenannte Roos-Haus in der Freiligrathstraße, ein ehemaliges Winzerhaus aus dem Jahr 1735, wurde mit Fördermitteln des Städtebauförderprogramms umfassend saniert. Von links nach rechts der Erste Stadtbeigeordnete Daniel Schmitz, Hausherr Elmar Krupp und der Unkeler Stadtbürgermeister Alfons Mußhoff.
Foto unten (Stadt Unkel/Sabrina Conrad): von links nach rechts Alfons Mußhoff, Elmar Krupp und Daniel Schmitz.