Blick auf das Areal der Firma Rabenhorst

    Wo Rotbäckchen zu Hause ist

    Das berühmte Rotbäckchen wohnt in Unkel, wo es auch 1952 geboren wurde. Seitdem sind mehrere Generationen von Kindern mit dem gesunden und leckeren Saft aufgewachsen.

    1952, sieben Jahre nach dem zweiten Weltkrieg, sahen die beiden Rabenhorst Eigentümer Günther und Walther Lauffs täglich kränkliche und blasse Kinder, die unter der Mangelernährung in den Nachkriegsjahren litten. Speziell für diese Jungen und Mädchen entwickelten sie den einen gesunden Saft zur besseren Versorgung mit Eisen und Vitamin C. Eben Rotbäckchen!

    Rotbäckchen Flaschen im Wandel der Zeit

    Als Rotbäckchen in Unkel erfunden wurde, gab es das Unternehmen Rabenhorst allerdings schon weit über 100 Jahre, Die Geschichte des Hauses geht zurück bis ins Jahr 1805. Damals kaufte Stammvater Pfarrer Johann-Heinrich-Lauffs (1761-1837) ein Weingut in Oberwinter, also auf der Unkel gegenüberliegenden Rheinseite. Erst 1885 wurde der Standort nach Unkel verlegt. 1890 wurde die Villa gebaut, die auch heute noch Firmensitz ist und von der aus die Geschäftsbeziehungen gepflegt werden.

    Die Ausweitung 1898 zur Saftproduktion ist einem Zufall zu verdanken. Ein Mitarbeiter entdeckte, dass der frisch gekelterte Traubensaft auch schon im voralkoholischen Stadium gut schmeckt. Da Alexander Lauffs während seines Aufenthalts in London viel Krankheit gesehen hatte, sah er in dem „alkoholfreien Wein“ ein ideales gesundes Getränk mit großem Bedarf. Das war die Geburtsstunde des "Roten Traubensaft". Dessen Siegeszug begann, als sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts die sogenannte Reformbewegung für eine gesunde, naturbelassene Ernährung stark machte. Unkels „Roter Rabenhorster“ wurde zu einer der Säulen der Reform-Lebensmittel.

    Lagerung der Säfte

    1920 begannen die Gebrüder Günther (1901-1990) und Walther Lauffs (1903-1981) ihre Laufbahn im Betrieb. Unter ihrer Führung entstand in Unkel am Rhein eine der größten Fruchtsaft-Keltereien, die nach und nach Bedeutung weit über Deutschlands Grenzen hinaus erlangte.

    Nach dem großen Erfolg des Rotbäckchens begann Rabenhorst 1967 auch mit der Produktion von Gemüsesäften. Heute steht der Name Rabenhorst für größtenteils gesunde Bio-Säfte. Und natürliche für rote Bäckchen. Davon kann man sich bei einer Werkbesichtigung (für Gruppen zwischen 10 und 25 Personen), die hier gebucht werden können selbst überzeugen.

    Ein besonderer Tipp ist der Werksverkauf.

    Fotos auf dieser Seite mit freundlicher Genehmigung der Firma Rabenhorst.